Vor einigen Jahren rief ich einen Immobilienmakler in meiner Heimatstadt Newburyport, Mass., an, und zwar mit (wie man Maklern zu sagen pflegt) einer Fantasie. Ich wollte das Pink House kaufen.

Ich hatte dieses Haus zum ersten Mal als Kind gesehen, vom Rücksitz des Familienkombis auf dem Weg zum Strand. Das viereckige Einfamilienhaus stand allein an der Straße nach Plum Island und überblickte eine weite, flache Landschaft aus unberührten Salzwiesen. Der Anblick verunsicherte mich und wurde zu einer Hauptstütze meiner Alpträume: Ein einsames, ungeliebtes Ding, das sich gegen einen heulenden Himmel abzeichnete, seine Kuppel ein grinsendes, alles sehendes Auge.

Je klaustrophobischer ich mich fühlte, desto mehr fantasierte ich über das Pink House. Wenn ich mir Bilder online anschaue (eine fesselnde Vision zu jeder Jahreszeit, es ist ein beliebtes Thema für lokale Künstler und Fotografen), träume ich davon, wie befreiend es wäre, allein im hohen „Grey Gardens“-Stil zu leben und eine so außergewöhnliche Aussicht zu besitzen.

Begeisterung für solche Häuser ist nicht ungewöhnlich. Nehmen Sie die 11 Spring Street in der Innenstadt von Manhattan. Bevor es 2006 verkauft und in Eigentumswohnungen umgewandelt wurde, war das mit Graffiti bedeckte verlassene Backsteingebäude eine geliebte Erinnerung an eine Stadt, die es nicht mehr gibt (und es sogar zu einem Gedicht von Lou Reed machte).